Silikon


Silikon reicht nicht!

Es muss grundsätzlich abgedichtet werden. Zulässig sind hierfür z. B. Wannenabdichtbänder.

Dichtstofffugen - wie Silikonfugen - sind keine Abdichtung, sondern nur Wartungs- und Schönheitsfugen! Nur die Verwendung von Wannenabdichtbändern oder z. B. Bahnen Abdichtung entsprechen den Ansprüchen dieser DIN.

Wird z. B. mit Bahnen Abdichtung unter und hinter dem Wannenkörper gearbeitet, dürfen unter den Wannen nur Leitungen und Rohre verlegt werden, die für den Betrieb der Wanne notwendig sind. Das konventionelle Abdichten unter der Wanne ist oft mit Mehraufwand verbunden oder aus Baugegebenheiten gar nicht möglich.

Diese Vorschrift gilt für Neu- und Umbauarbeiten. Wenn es aber darum geht, dass im Bestand eine Silikonfuge ersetzt werden muss, ist es unzumutbar z.B. die Dusche oder Wanne zu entfernen um nach der neuen DIN zu arbeiten. CLEOBADTRA möchte Ihnen hier ein paar Tipps geben wie man eine Silikonfuge richtig bearbeiten soll.

Silikonfugen ziehen wie die Profis.

Das Wichtigste ist, dass richtige Silicon zu verwenden. Hersteller gibt es einige. Meistens stehen die Eigenschaften auf der Kartusche.

Dann brauchen Sie das passende Werkzeug:

• Silikon Kartuschen Pistole
• Handpress-Silikonspritzen
• Teppich Messer
• Fugenglätter in unterschiedlicher Breite.
• Maler-Krepp
• Sprühflasche mit Spülmittel und Wasser befüllt

Tipp von CLEOBADTRA:
Bevor sie anfangen die Silikonfugen zu ziehen, sollte die vorgesehene Fuge gereinigt werden. Am besten nimmt man einen Staubsauger um losen Mörtel oder restliche Mittel zu entfernen. Danach sollten Sie einen Fön benutzen um die Fugen zu trocknen.

Vorbereitung der Silikonkartusche und Silikonspitze:

Die mit Silikondichtungsmasse gefüllte Silikonkartusche wird zunächst aufgeschnitten. Setzen sie den Schnitt ungefähr 0,5 cm unterhalb der Silikontubenspitze ab. Als nächstes nehmen sie die Spitze, die auf die Silikonkartusche geschraubt wird. Für den Schnitt an der Silikonspitze eignet sich ein 45 Grad Winkel am besten. Je nachdem wie hoch sie den Schnitt ansetzen variiert die Breite ihrer Silikonfuge. Schrauben sie die Silikonspitze auf die Silikonkartusche.

Die Silikonspitze muss als erstes durch das vordere Stück der Silikon-Spritze geführt werden. Anschließend legen Sie die Silikonkartusche ein. Mit dem Griff hinten an der Silikon-Spritzpistole kann der Druck von der Silikontube genommen werden. Nachdem alle Silikonfugen gezogen worden sind, sollten sie also den Druck von der Silikonmasse in der Kartusche nehmen, weil ansonsten stetig Silikon nachlaufen wird.

Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit der Silikonfugen.

Nun können sie mit der präparierten Silikon-Pistole die gewünschten Silikonfugen ziehen. Dieses Mal benutzen Sie den Abzug an der Silikon-Pistole um die Masse der Silikonabdichtung zu regulieren. Ziehen sie mit einer gleichmäßigen Bewegung (im 45 Grad Winkel) und konstanten Druck am Abzug eine einheitliche saubere Silikonfuge.

Jetzt besprühen Sie die Silikonfuge mit Spülmittel.

Anschließend sprühen sie etwas von der Wasser-Spülmittel-Mischung mit Hilfe einer Sprühflasche auf die Silikonfuge.

Jetzt kommt es darauf an, dass die Silikonfuge sauber abzogen wird.

Im letzten Schritt können sie mit einem Fugenglätter die Silikonfuge abrunden. Häufig wird auch ein Eisstiel empfohlen. Der Nachteil daran ist, dass das Wasser in der Rundung liegen bleiben kann. Dies kann mit einem professionellen Fugenglätter wie den Otto Fugenfux vermieden werden. Das überschüssige Silikon wird abgestrichen und sie erhalten eine einheitliche, saubere Silikonfuge. Zusätzlich kann etwas Wasser mit Spülmittel auf den Zeigefinger gegeben werden, um nochmals über die Silikonfuge zu streichen. Dabei wischen sie nur ganz leicht über die Silikonfuge und üben keinerlei Druck aus.

Nachdem die Silikonfuge gezogen wurde, sollten sie die Hinweise auf der Packungsbeilage der Silikondichtungsmasse befolgen. Silikon kann unterschiedlich lange brauchen bis es ausgehärtet ist. Während dieser Zeit sollte die frisch gezogene Silikonfuge auf keinen Fall in irgendeiner Form von Wasser belastet werden. Nach 24 Stunden können Sie z.B. Duschen gehen.

Text: Rainer Clayton

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